Tja..., Keller "abgesoffen".. wer sowas nie unmittelbar selbst erlitten hat, kann das persönliche Desaster nur schwer "nachempfinden".
Daher - soll KEIN allgemeines "Politikerbashing" sein - könnte ich ständig "kötzeln" höre und sehe ich, wie beflissen, diverse Politschranzen* In-ne-nin-nin..nen, in den Press-Medien und im Öff Rechtl Rundumfunk, ihre "Betroffenheitsfloskeln" und Krokodilstränchen, Medien-Wahlk(r)ampf-vorrausschauend, absondern.
Als ich, in den 1970ern, in Aachen Mitte FH+TH Studium erfolgreich absolviert, wohnend, eines Morgens ... in der vorhergehenden Nacht hatte es ausgiebig geplätschert (nicht weiter besorgniserregend: Aachen ist eh ein "Regenloch"..), meine Kellerwerkstatt betreten w o l l t e
traf mich der Schlag
der sehr tiefgelegene Keller, das Mietshaus war auf den Fabrikfundamenten neu errichtet worden, wo ehemals die Junkerswerke ihren Motorenprüfstand für die Tante Ju
JUMO Stern-Flugmotoren, entwickelten und Motorprüfläufe durchführten (RWTH affin), war komplett GE F L U T E T...ein Desaster für ALLE Mieter und die Vermieterin.
Innerhalb von drei Tagen, bis die Wassermassen ausgepumpt werden konnten (die GULLIS im Karlsgraben sprudelten bis zu 70 cm das Brackwasser hoch-raus...), das Abwasserkanalnetz war total überlastet, waren sämtliche Metallgegenstände/Werkzeuge/Schrauben..
zu "ROSTKLUMPEN" verwandelt.Die Kanalbrühe ist hoch toxisch und agressiv...
Nun - ja, der Sohn der Vermieterin bat mich danach - was ich ihm VOR der Überflutung mal dringendst empfohlen hatte (
) - in die Kanalweiche im Keller, ein sog "Rückhalteventil" (Rückschlagklappe) einzubauen.
Danach war das Problem erledigt - nur: niemand kam für den immensen Schaden auf.Auf sowas waren die Vermieterin und deren Sohn, n i c h t versichert..und ich als armer "Werkstudent" eh nicht...
Ich habe das Glück und bin froh darob, daß mein Häuselchen ziemlich hoch über dem Flußspiegel der Rur gebaut wurde.Denn, falls die überfüllte Rurtalsperre in Heimbach - wie am Ende des Krieges geschehen durch Bombenabwurf der Alliierten - brechen sollte..dann ADE Trautes Heim.. die Rur war, auf alten Luftbildaufnahmen zu sehen.. mindestens 400 m breit und die oberhalb gelegene Brücke unterhalb des Hochwasserspiegels und unpassierbar.
Nebenbei angemerkt: damit hatten sich die Amis keinen Gefallen getan.. sie hatten umso mehr Probleme, in's Landesinnere Westdeutschlands einzumarschieren.Damals waren auch geschätzt ca. 150 -200 sog. "Zwangsarbeiter" in ihrem Lager unterhalb des Staussees ertrunken.Auch die Deutsche Zivilbevölkerung hatte Tote zu beklagen.
Schrecklich - Krieg - Feuer von oben - Wasser von hinten...
Ich kann, zumindest ansatzweise - die Verzweiflung der Hochwassergeschädigten nachempfinden.
Irre die Politiker: vor Jahren wurden alle Sirenen innerhalb der Ortschaften "rückgebaut" und jetzt ist "man" emsig bemüht, ein funktionierendes a n a l o g e s Warnsystem zu installieren.DENN: Fällt der Strom Flächendeckend aus, ist "schluß mit lustig".
Daher
habe ich mir eine Engels Kühlbox + eine tragbare Solarenergieanlage gekauft (sauteuer..); sollte mich auch beim Forumstreffen gut versorgen, mit Energie und gekühlten Getränken+Lebensmittel.
Sehe ich die weggespülten Häuser in , z.B. der Ortschaft Schult, wo ich zigmal vorbeigefahren bin auf dem Weg gen Nürburgring....graust
es mich.
Tja,... trotz-alledem: Gruß an A L L E im forum
Christoph alias joybiker